Auto: Ein Drittel des weltweiten Automobilmarktes geht an China

Auto: Ein Drittel des weltweiten Automobilmarktes geht an China

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von Harald M. Depta

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Die chinesischen Automobilhersteller BYD, Geely, Nio und Xpeng sind auf dem besten Weg, ein Drittel des globalen Marktes zu erobern. Eine aktuelle Studie von Alix Partners zeigt, dass diese Hersteller durch niedrigere Produktionskosten und eine starke Kundenorientierung erhebliche Wettbewerbsvorteile erzielen. Insbesondere die Entwicklung von Software Defined Vehicles spielt eine zentrale Rolle bei der Marktpenetration. Diese Entwicklungen setzen europäische Hersteller unter Druck, ihre Marktanteile zu verteidigen und sich an die neuen Bedingungen anzupassen
Auf die Schnelligkeit kommt es an

Die Automobilbranche erlebt derzeit tiefgreifende Veränderungen, die vor allem durch den Aufstieg chinesischer Hersteller wie BYD, Geely, Nio und Xpeng geprägt sind. Diese Unternehmen setzen die etablierten europäischen Automobilmarken zunehmend unter Druck, wie eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Alix Partners zeigt. Klar ist, dass die Auswirkungen dieser Entwicklung auf europäische Hersteller enorm sein wird.

Der Aufstieg chinesischer Automobilhersteller

In den letzten Jahren haben chinesische Automobilhersteller signifikante Fortschritte gemacht. Namen wie BYD, Geely, Nio und Xpeng sind nicht mehr nur lokal bekannt, sondern beginnen, global Fuß zu fassen. Diese Hersteller profitieren von einem agilen Geschäftsmodell, das es ihnen ermöglicht, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren und Innovationen schneller zu implementieren.

Alix Partners Studie: Eine alarmierende Prognose

Die Studie von Alix Partners zeigt auf, dass chinesische Automobilhersteller bis 2030 etwa neun Millionen Fahrzeuge außerhalb Chinas verkaufen könnten, was etwa ein Drittel des globalen Marktes ausmachen würde.


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Diese Entwicklung könnte zulasten der europäischen, japanischen und koreanischen Marken gehen, deren Verkaufsvolumen bestenfalls stabil bleiben wird. Die Studie stützt sich auf umfassende Marktanalysen und Prognosen, die die Produktions- und Verkaufsstrategien der verschiedenen Automobilhersteller berücksichtigen.

Absatzprognosen für 2030

Die Prognosen der Alix Partners Studie sind alarmierend für die etablierten Automobilhersteller. Bis 2030 wird erwartet, dass chinesische Marken ihren Marktanteil erheblich ausbauen werden. Dieser Anstieg ist nicht nur auf den heimischen Markt beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf internationale Märkte, insbesondere in Europa und Nordamerika.

Der Markteinfluss auf europäische Hersteller

Die Expansion der chinesischen Automobilhersteller wird erhebliche Auswirkungen auf die europäischen, japanischen und koreanischen Marken haben. Während die Verkaufszahlen der chinesischen Hersteller steigen, werden die etablierten Marken kämpfen müssen, ihre Marktanteile zu halten.


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Dies wird vor allem durch die Kostenvorteile und die schnelle Innovationsfähigkeit der chinesischen Unternehmen begünstigt.

Kostenvorteile der chinesischen Hersteller

Ein wesentlicher Vorteil der chinesischen Automobilhersteller liegt in ihren niedrigeren Produktionskosten. Laut der Studie von Alix Partners sind die Herstellungskosten für ein chinesisches Elektroauto um etwa 35 Prozent niedriger als für ein europäisches Fahrzeug. Besonders die Akkuproduktion ist kostengünstiger, was es den chinesischen Herstellern ermöglicht, diese Einsparungen an die Kunden weiterzugeben.

Kundenorientierung und Produktentwicklung

Chinesische Automobilhersteller zeichnen sich durch eine hohe Kundenorientierung aus. Sie bieten Fahrzeuge an, die nicht nur kostengünstiger sind, sondern auch besser auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden zugeschnitten sind.


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Darüber hinaus sind die Entwicklungszyklen deutlich kürzer als bei europäischen Herstellern. Während europäische Hersteller 36 bis 48 Monate für die Entwicklung neuer Modelle benötigen, schaffen es chinesische Hersteller in nur 18 bis 24 Monaten, neue Fahrzeuge auf den Markt zu bringen.

Software Defined Vehicles: Eine neue Disruption

Ein weiterer Bereich, in dem chinesische Automobilhersteller führend sind, ist die Entwicklung von Software Defined Vehicles. Diese Fahrzeuge ermöglichen es, Funktionen rein softwarebasiert zu aktualisieren und zu erweitern, wodurch sie weniger abhängig von Hardware-Updates sind.


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Dies bietet einen erheblichen Vorteil in Bezug auf Flexibilität und Aktualität der Fahrzeugfunktionen und stellt eine bedeutende Disruption für die traditionelle Automobilindustrie dar.

Die Reaktion europäischer Automobilhersteller

Europäische Automobilhersteller müssen ihre Geschäftsmodelle anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies umfasst nicht nur die Reduzierung der Produktionskosten, sondern auch die Verkürzung der Entwicklungszyklen und die Verbesserung der Kundenorientierung.


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Darüber hinaus müssen sie in neue Technologien investieren und Partnerschaften mit Software- und Technologieunternehmen eingehen, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Zölle und Handelsbarrieren

Die Europäische Union plant Zölle auf chinesische Autos, um die heimische Industrie zu schützen. Diese Zölle könnten kurzfristig die Importe verlangsamen, werden aber langfristig wahrscheinlich dazu führen, dass chinesische Hersteller Produktionsstätten in Europa aufbauen, um die Handelsbarrieren zu umgehen.


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Dies könnte den Wettbewerb weiter verschärfen und die Position der europäischen Hersteller zusätzlich unter Druck setzen.

Fazit

Die Automobilindustrie steht vor tiefgreifenden Veränderungen, die vor allem durch den Aufstieg chinesischer Hersteller geprägt sind. Die niedrigen Produktionskosten, die hohe Kundenorientierung und die schnelle Innovationsfähigkeit der chinesischen Unternehmen stellen eine ernsthafte Bedrohung für die etablierten Marken dar. Europäische Hersteller müssen sich anpassen und neue Strategien entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Zukunft der Automobilbranche wird stark von diesen Entwicklungen abhängen, und es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt in den kommenden Jahren verändern wird.

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