Elektroauto oder Verbrenner – 2025 lohnt sich der Wechsel

Elektroauto oder Verbrenner – 2025 lohnt sich der Wechsel

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von Harald M. Depta

energiefahrer | Top Dozent | Visionär | Schreiberling | Top Experte für Energie und Elektromobilität

Elektroautos sind 2025 im Vergleich zu Verbrennern bis zu 47 % günstiger in den Antriebskosten. Besonders das Laden zu Hause spart gegenüber Benzin und Diesel erhebliche Beträge. Doch an öffentlichen Ladesäulen schmilzt der Preisvorteil. Ein detaillierter Kostenvergleich zeigt, wann sich ein E-Auto wirklich lohnt. Auch der steigende CO₂-Preis beeinflusst die Wirtschaftlichkeit von Benzin- und Dieselautos. Unternehmen mit Flotten profitieren von niedrigeren Betriebskosten und nachhaltiger Mobilität. Welche Faktoren spielen bei den Ladekosten eine Rolle, und wie entwickeln sich die Preise langfristig?
Elektroauto vs. Verbrenner: Deutliche Unterschiede bei den Antriebskosten

Die Betriebskosten von Elektroautos waren im vergangenen Jahr erheblich niedriger als die von Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotoren. Laut einer aktuellen Analyse des Vergleichsportals Verivox waren die durchschnittlichen Stromkosten für das Laden eines Elektrofahrzeugs im Jahr 2024 um 47 % günstiger als Benzin und um 38 % günstiger als Diesel – sofern die Ladung zu Hause erfolgte.


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Diese signifikanten Einsparungen machen E-Autos besonders attraktiv für Fahrerinnen und Fahrer, die Zugang zu einer heimischen Wallbox haben. Doch wie setzen sich die Ladekosten genau zusammen, und welche Faktoren beeinflussen die Preisvorteile?

Kostenanalyse: Wie viel kostet das Laden eines Elektroautos?

Der Stromverbrauch gängiger Elektrofahrzeuge liegt im Durchschnitt bei 20 Kilowattstunden (kWh) pro 100 Kilometer. Basierend auf einem durchschnittlichen Haushaltsstrompreis von 35,66 Cent pro kWh im Jahr 2024ergeben sich folgende Kosten:

    • 7,13 Euro für 100 Kilometer
    • 856 Euro für eine jährliche Fahrleistung von 12.000 Kilometern

Diese Berechnung bezieht sich auf das Laden zu Hause, das die kostengünstigste Variante darstellt. Wer jedoch auf öffentliche Ladestationen angewiesen ist, muss mit deutlich höheren Preisen rechnen.

Öffentliches Laden: Höhere Kosten für Elektroauto-Fahrer

Elektroauto-Fahrer, die ihr Fahrzeug nicht zu Hause, sondern an öffentlichen Ladestationen aufladen, müssen mit deutlich höheren Energiekosten rechnen.


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Im Jahr 2024 betrugen die durchschnittlichen Preise an öffentlichen Ladesäulen:

    • 54,25 Cent/kWh für eine normale Aufladung mit Wechselstrom (AC)
    • 64,44 Cent/kWh für eine Schnellladung mit Gleichstrom (DC)

Daraus ergeben sich folgende Kosten für 100 Kilometer:

    • 10,85 Euro bei normaler AC-Ladung
    • 12,89 Euro bei Schnellladung mit DC

Hochgerechnet auf eine jährliche Fahrleistung von 12.000 Kilometern bedeutet das:

    • 1.302 Euro bei AC-Ladung
    • 1.547 Euro bei DC-Schnellladung

Damit schmilzt der Kostenvorteil von Elektrofahrzeugen gegenüber Verbrennern erheblich, wenn häufig öffentliche Ladestationen genutzt werden müssen.


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Übrigens: Alternativen wie HVO Kraftstoffe sind kein Vorteil – eher das Gegenteil wenn man sich die aktuellen Gegebenheiten ansieht.

Vergleich der Kraftstoffkosten: Benzin- und Dieselpreise im Jahr 2024

Während Elektroautos insbesondere beim Laden zu Hause günstiger sind, lohnt sich ein genauer Blick auf die Kraftstoffkosten von Benzin- und Dieselautos. Im Jahr 2024 lagen die durchschnittlichen Spritpreise bei:

    • Benzin: 1,739 Euro pro Liter
    • Diesel: 1,649 Euro pro Liter

Basierend auf dem durchschnittlichen Verbrauch typischer Verbrennerfahrzeuge ergaben sich folgende Kosten:

    • Benziner: 7,7 Liter pro 100 km → 13,39 Euro für 100 km1.607 Euro pro Jahr (12.000 km)
    • Diesel: 7,0 Liter pro 100 km → 11,54 Euro für 100 km1.385 Euro pro Jahr (12.000 km)

Im direkten Vergleich zeigt sich, dass das Laden eines Elektroautos zu Hause um bis zu 47 % günstiger ist als Benzin und 38 % günstiger als Diesel.


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Doch an öffentlichen Ladestationen fällt der Preisvorteil erheblich geringer aus.

Öffentliches Laden vs. Tanken: Wie groß ist der Preisvorteil noch?

Während Elektroautos beim Laden zu Hause deutliche Kostenvorteile bieten, sieht die Situation an öffentlichen Ladestationen anders aus. Die Analyse zeigt, dass der Preisvorteil gegenüber Verbrennungsmotoren bei öffentlichen Ladesäulen erheblich schrumpft:

    • Normale AC-Ladung: 19 % günstiger als Benzin, 6 % günstiger als Diesel
    • Schnellladung mit DC: 4 % günstiger als Benzin, aber 11 % teurer als Diesel

Das bedeutet, dass Elektroautos ihren größten Kostenvorteil nur dann ausspielen, wenn sie überwiegend zu Hause geladen werden können. Wer hingegen häufig auf öffentliche Schnellladestationen angewiesen ist, zahlt ähnlich viel oder sogar mehr als für Diesel.

Langfristige Entwicklung der Energiekosten: Wie stabil sind die Preise?

Die Kosten für Strom, Benzin und Diesel unterliegen starken Schwankungen, insbesondere seit der Energiekrise im Jahr 2022. Während sich die Preise mittlerweile stabilisiert haben, liegen sie nach wie vor über dem Niveau von 2021.


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Laut Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox, profitieren Elektroauto-Besitzer am meisten, wenn sie eine private Wallbox und einen durchschnittlichen Haushaltsstromtarif nutzen. Für Fahrerinnen und Fahrer, die regelmäßig auf öffentliche Ladesäulen angewiesen sind, fällt der Kostenvorteil jedoch deutlich geringer aus. Die Frage, wie sich die Preise in den kommenden Jahren entwickeln, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter staatliche Förderungen, Netzausbau und weltweite Energiepreise.

Direkter Kostenvergleich: Elektroauto vs. Verbrenner am Beispiel des VW Golf

Ein Blick auf konkrete Automodelle zeigt, wie groß die Unterschiede in den Antriebskosten tatsächlich sind. Der ADAC Ecotest bietet hierzu verlässliche Verbrauchsdaten für verschiedene Fahrzeugtypen.


Kosten bei Ladung/Tank-füllung zu Hause


Das Fazit ist klar: Ein VW e-Golf kostet beim Laden zu Hause deutlich weniger als vergleichbare Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Selbst das sparsame Dieselmodell liegt mit 7,92 Euro pro 100 km noch über den Stromkosten des E-Golfs.

Fazit: Wann lohnt sich ein Elektroauto finanziell?

Ob ein Elektroauto kostengünstiger ist als ein Verbrenner, hängt maßgeblich von den individuellen Ladegewohnheiten ab. Wer regelmäßig zu Hause lädt, profitiert von deutlichen Einsparungen im Vergleich zu Benzin- und Dieselautos. Besonders Haushalte mit einer Wallbox und einem günstigen Stromtarif haben hier einen klaren Vorteil.


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Anders sieht es jedoch für E-Auto-Fahrer aus, die häufig auf öffentliche Ladestationen angewiesen sind. Hier reduzieren sich die Kostenvorteile erheblich, insbesondere bei der teuren DC-Schnellladung, bei der Dieselautos teilweise sogar günstiger sind.


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Trotzdem bleibt das Elektroauto aus wirtschaftlicher Sicht eine attraktive Alternative – vor allem, wenn langfristig fallende Strompreise oder zusätzliche Fördermaßnahmen die Betriebskosten weiter senken.


Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Wirtschaftlichkeit von Elektroautos

1. Wie kann man genau berechnen, ob sich ein Elektroauto lohnt?

Um die Wirtschaftlichkeit eines E-Autos zu berechnen, sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:

    • Anschaffungskosten & Förderungen (z. B. Umweltbonus, Steuervergünstigungen)
    • Ladekosten (zu Hause vs. öffentlich, AC vs. DC)
    • Kraftstoffpreise von Benzin/Diesel für den Vergleich
    • Wartungskosten (E-Autos haben weniger Verschleißteile)
    • Restwert & Wiederverkaufswert nach einigen Jahren

Online-Rechner wie der TCO (Total Cost of Ownership)-Rechner helfen dabei, eine realistische Einschätzung zu erhalten.

2. Wann lohnt sich ein Elektroauto für Privatpersonen?

Ein E-Auto lohnt sich besonders, wenn:

    • Eine private Lademöglichkeit mit günstigen Stromtarifen vorhanden ist
    • Jährlich viele Kilometer gefahren werden, um die geringeren Betriebskosten zu nutzen
    • Förderungen und Steuervorteile die Anschaffungskosten senken
    • Wenig Langstrecken mit häufigem Schnellladen erforderlich sind

3. Ist ein Elektroauto für Unternehmen mit Flottenbetrieb wirtschaftlich?

Ja, insbesondere für Unternehmen mit festen Routen und planbaren Ladevorgängen. Unternehmen profitieren von:

    • Niedrigeren Betriebskosten pro Kilometer
    • Steuervorteilen (keine Kfz-Steuer, mögliche Abschreibungen)
    • Geringeren Wartungskosten durch weniger Verschleißteile
    • Imagegewinn durch nachhaltige Mobilität

4. Wie wirkt sich der steigende CO₂-Preis auf Benzin- und Dieselautos aus?

Der CO₂-Preis für fossile Kraftstoffe steigt jährlich und macht Benzin und Diesel langfristig teurer. Geplante Anpassungen bis 2030 könnten die Kraftstoffpreise um 20-40 Cent pro Liter erhöhen. Das bedeutet:

    • Benzin und Diesel werden sukzessive teurer
    • Elektroautos profitieren, da Strompreise mittelfristig stabiler bleiben
    • Längere Haltedauer von Verbrennern könnte teurer werden

5. Welche Förderungen gibt es für gewerbliche Elektroflotten?

Unternehmen können verschiedene Förderprogramme nutzen, darunter:

    • Kaufprämien für E-Fahrzeuge (teilweise (z.B. Taxi, Transporter etc.)
    • Steuervorteile & Sonderabschreibungen für betriebliche Nutzung
    • Fördermittel für den Ausbau von Ladeinfrastruktur (Wallboxen & Schnelllader)
    • Günstige Leasing-Konditionen für E-Flotten

6. Wie können Unternehmen E-Mobilität nachhaltig in die Flotte integrieren?

Nachhaltige Flottenlösungen sollten auf folgende Punkte achten:

    • Bedarfsgerechte Fahrzeugwahl (E-Pkw, E-Transporter, E-Busse)
    • Ladeinfrastruktur am Firmenstandort oder strategisch gelegenen Standorten
    • Energiebeschaffung aus erneuerbaren Quellen (z. B. Solarstrom vom Firmendach)
    • Digitale Flottenmanagement-Tools zur Lade- und Routenoptimierung

7. Welche Rolle spielt die Restwertentwicklung von Elektroautos?

Die Restwerte von E-Autos verbessern sich zunehmend durch:

    • Längere Batterielebensdauer & bessere Technologie
    • Höhere Nachfrage nach Gebrauchtwagen durch steigende Umweltauflagen
    • Wachsende Ladeinfrastruktur, die die Nutzung erleichtert

Dennoch ist es wichtig, Modelle mit guter Effizienz und hoher Reichweite zu wählen, um einen möglichst guten Wiederverkaufswert zu erzielen.


8. Wie können Fuhrparkmanager auf steigende Energiepreise reagieren?

Fuhrparkmanager sollten folgende Strategien in Betracht ziehen:

    • Langfristige Stromverträge mit festen Preisen abschließen
    • Mitarbeiterladenetze & Firmenwallboxen für kostengünstiges Laden einrichten
    • Dynamische Ladetarife & intelligente Ladezeiten nutzen (z. B. nachts oder bei Überschussstrom)
    • Energieautarke Lösungen prüfen, etwa durch Photovoltaik-Ladestationen

9. Wie wirkt sich Elektromobilität auf die CO₂-Bilanz eines Unternehmens aus?

Unternehmen mit einer E-Flotte können:

    • CO₂-Emissionen drastisch senken (insbesondere mit Ökostrom)
    • Sich für Umweltzertifikate & Klimabilanz-Programme qualifizieren
    • Steigende ESG-Vorgaben & Nachhaltigkeitskriterien besser erfüllen

Nachhaltige Mobilität ist ein zentraler Baustein für Klimaneutralität und kann zudem positiv für das Unternehmensimage genutzt werden.

10. Wird sich der Kostenunterschied zwischen Elektro- und Verbrennerfahrzeugen weiter vergrößern?

Langfristig ist davon auszugehen, dass:

    • Batteriekosten weiter sinken und damit E-Autos günstiger werden
    • CO₂-Preise steigen, wodurch fossile Kraftstoffe teurer werden
    • Mehr Ladeinfrastruktur entsteht, was öffentliche Ladepreise senkt
    • Technologieverbesserungen (effizientere Motoren & Rekuperation) die Betriebskosten weiter reduzieren

Fazit: Die Entwicklung spricht langfristig für Elektrofahrzeuge – sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen.

energiefahrer.de

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