Die Mobilität in Deutschland, insbesondere der Straßenverkehr, hat erhebliche Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Die Kosten, die durch den Verkehr entstehen, sind nicht nur finanzieller Natur, sondern betreffen auch die Umweltbelastung und den Klimawandel.
Autofahren und Klimaschaden
Autofahren verursacht den größten Klimaschaden unter den landgebundenen Mobilitätsarten. Drei von vier Personenkilometern im Alltag entfallen auf den motorisierten Individualverkehr. Die wahren Kosten des Klimaschadens durch Autofahren werden jedoch größtenteils von der Allgemeinheit getragen, da sie sich nicht vollständig in den Preisen widerspiegeln.
CO2-Emissionen im Verkehr
Laut dem Umweltbundesamt verursachten Autos und Motorräder 2017 die höchsten CO2-Emissionen pro Personenkilometer, 2,5-mal mehr als der öffentliche Personennahverkehr und 20-mal mehr als Fahrräder. Elektro-Pkw haben gegenüber Verbrennern einen klaren Klimavorteil. Quelle
Preisentwicklung und Mobilitätskosten
Die Autonutzung ist über die Jahre erschwinglicher geworden, trotz Preisanstiegen ab 2021. Seit Mai 2023 sind die Kosten für den öffentlichen Personennahverkehr durch das Deutschlandticket deutlich gesunken. Mobilität beansprucht etwa 12% des Haushaltsbudgets, wobei der Großteil dieser Kosten mit dem Pkw verbunden ist.
Pkw-Besitz und sozioökonomische Faktoren
Einkommensreiche Haushalte besitzen und nutzen mehr Autos als einkommensarme. Sie neigen auch dazu, größere und neuere Autos zu nutzen. Interessanterweise profitieren diese Haushalte häufiger von staatlichen Subventionen für neu angeschaffte Elektrofahrzeuge.
Effizienz und Antriebsarten
Die Effizienz von Fahrzeugen ist ein entscheidender Faktor, der die Kosten der Mobilität beeinflusst. Das niedrige Alter und der technologische Vorsprung der Pkw in einkommensreichen Haushalten führen nur teilweise zu einem Effizienzvorteil im Fahrbetrieb. Obwohl diese Pkw überdurchschnittlich häufig batterieelektrisch betrieben werden, sind die Verbrenner-Pkw durch höheres Gewicht und höhere Motorleistung nicht sparsamer unterwegs als die von einkommensärmeren Haushalten.
Diskussionen
Was aber auch klar erkennbar ist: Ausreden, Rausreden, Realitätsferien bei vielen. Sie wollen Ihren Status behalten, ändern sollen offenbar alle anderen. Ab einem bestimmten Punkt kann man nicht mehr diskutieren. Maßnahmen helfen und die sind längst im Gange. So wird Verkehr verlagert oder eingeschränkt, Kosten für fossile Kraftstoffe werden eh deutlich steigen, Image von Unternehmen wird durch die Mobilität verändert werden. Fest steht: Freiwillig wird nicht viel gehen, denn gesagt und behauptet ist das eine – geändert das andere. Auch in meinen Seminaren erlebe ich stets viel Diskussionen, meist aus Unkenntnis, dabei sollten jetzt die Schritte nach und nach erfolgen. Ohne Zweifel: Elektromobilität ist der effizienteste und zugleich günstigste Antrieb, der schon da ist.
Schlussfolgerung
Die Daten zeigen, dass es dringend notwendig ist, die Kosten und Emissionen des Verkehrs in Deutschland zu reduzieren. Dies kann durch eine Kombination aus technologischen Innovationen, politischen Maßnahmen und Verhaltensänderungen erreicht werden. Es ist wichtig, dass sowohl die Regierung als auch die Bürger aktiv an der Schaffung einer nachhaltigeren und kosteneffizienteren Mobilitätslandschaft arbeiten.