Elektromobilität: Deckelung der Ladestromkosten für Privathaushalte geplant

Das Kabinett hat beschlossen, die Strompreisbremse auch auf das Laden von Elektrofahrzeugen an privaten Ladestationen auszuweiten. Die Strompreisbremse sorgt dafür, dass die Kosten für das Laden von Elektrofahrzeugen kalkulierbar bleiben und Elektromobilität auch für Haushalte mit niedrigem Einkommen erschwinglich bleibt.

Die Ausdehnung der Strompreisbremse auf das Aufladen von Elektrofahrzeugen an privaten Ladestationen ist eine Maßnahme der Bundesregierung, um die gestiegenen Energiekosten für Verbraucher zu begrenzen. Analog zu den Wärmepumpen wird der Preis für das Laden an der heimischen Wallbox auf 28 Cent pro Kilowattstunde (Ct/kWh) für einen Teil des Verbrauchs gedeckelt. Die Regelung wurde gestern vom Kabinett beschlossen und gilt für Verbräuche bis 30.000 kWh jährlich sowie für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs bis April 2024.

Die Strompreisbremse für das Aufladen von Elektrofahrzeugen

Um die gestiegenen Energiekosten für Verbraucher zu begrenzen, hat die Bundesregierung die Strompreisbremse eingeführt. Diese Regelung gilt nun auch für das Laden von Elektrofahrzeugen an privaten Ladestationen. Der Preis wird auf 28 Ct/kWh für einen Teil des Verbrauchs gedeckelt.

Wie funktioniert die Strompreisbremse?

Der Preis von 28 Ct/kWh umfasst Netz- und Messstellenentgelte sowie staatlich veranlasste Preisbestandteile einschließlich der Umsatzsteuer, wenn das Ladegerät über einen eigenen Zähler abgerechnet wird. Verfügt ein Haushalt nur über einen Stromzähler und nutzt bereits einen Tarif, der verschiedene Verbrauchszeiten (Tag-Nacht) berücksichtigt, wird ein gewichteter Durchschnitt von 28 Ct/kWh für den Niedertarif und 40 Ct/kWh für den Hochtarif angesetzt.

Für erst kürzlich angeschlossene Ladepunkte wird der Verbrauch anhand einer unterjährig angepassten Verbrauchsprognose nach Anmeldung des zusätzlichen Geräts beim Netzbetreiber ermittelt. Der neu eingeführte Tarif gilt für Verbräuche bis 30.000 kWh jährlich und wie die anderen Preisbremsen für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs sowie bis April 2024.

Warum ist die Strompreisbremse für das Aufladen von Elektrofahrzeugen sinnvoll?

Die Strompreisbremse für das Laden von Elektrofahrzeugen an privaten Ladestationen ist eine sinnvolle Maßnahme, um die Energiekosten für Verbraucher zu begrenzen. Elektrofahrzeuge sind eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen, aber das Aufladen kann teuer sein. Die Strompreisbremse soll sicherstellen, dass das Laden von Elektrofahrzeugen an privaten Ladestationen erschwinglich bleibt und mehr Menschen dazu ermutigen, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen.

Weitere Entlastungsmaßnahmen für Strom- und Gaskunden

Das Gesetz zur Änderung des Erdgas-Wärme-Preisbremsengesetzes und zur Änderung des Strompreisbremsegesetzes ist Teil eines umfassenden Entlastungspakets der Bundesregierung für Strom- und Gaskunden. Neben der Strompreisbremse für das Laden von Elektrofahrzeugen an privaten Ladestationen und der Gaspreisbremse für Haushalte gibt es weitere Entlastungsmaßnahmen, die seit Januar 2023 gelten.

So wurde beispielsweise die EEG-Umlage für Stromkunden gesenkt. Die Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien wurde von 6,5 auf 5,5 Cent pro Kilowattstunde gesenkt. Auch die Netzentgelte wurden gesenkt. Die Bundesnetzagentur hat beschlossen, dass die Netzentgelte im Jahr 2023 um durchschnittlich 5 Prozent sinken werden.

Für Gaskunden wurde neben der Gaspreisbremse eine Senkung der Erdgassteuer beschlossen. Die Erdgassteuer wurde von 0,55 Cent auf 0,33 Cent pro Kilowattstunde gesenkt.

Warum die Strompreisbremse für das Aufladen von Elektrofahrzeugen sinnvoll ist

Die Strompreisbremse für das Laden von Elektrofahrzeugen an privaten Ladestationen ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der Elektromobilität. Elektrofahrzeuge sind eine wichtige Säule der Energiewende und können dazu beitragen, den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor zu reduzieren.

Die meisten Elektrofahrzeugbesitzer laden ihr Fahrzeug zu Hause an einer Wallbox. Durch die Strompreisbremse wird verhindert, dass das Laden von Elektrofahrzeugen an privaten Ladestationen aufgrund gestiegener Energiekosten zu teuer wird. Die Strompreisbremse sorgt dafür, dass die Kosten für das Laden von Elektrofahrzeugen kalkulierbar bleiben und Elektromobilität auch für Haushalte mit niedrigem Einkommen erschwinglich bleibt.

Die Erweiterung der Strompreisbremse auf das Laden von Elektrofahrzeugen an privaten Ladestationen ist somit ein wichtiger Schritt zur Förderung der Elektromobilität und ein weiterer Baustein im Rahmen des umfassenden Entlastungspakets der Bundesregierung für Strom- und Gaskunden. Weitere hilfreiche Tipps, in den Seminaren von energiefahrer.

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