Alltagstest: Plug in Hybride bleiben eine Mogelpackung

Plug-in-Hybride gelten oft als klimafreundlicher als herkömmliche Autos, aber die Realität sieht oft anders aus. Eine Untersuchung der Umweltorganisation Transport & Environment hat gezeigt, dass der CO₂-Ausstoß bei aktuellen Plug-in-Hybriden oft höher ist als angegeben.
Plug-in-Hybride: Eine kritische Überprüfung

Während Plug-in-Hybride oft als eine klimafreundliche Alternative zu herkömmlichen Autos angepriesen werden, haben Untersuchungen gezeigt, dass die Realität oft eine andere ist. Eine Studie der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) hat bei drei aktuellen Plug-in-Hybriden einen CO₂-Ausstoß von bis zu 112 Gramm pro Kilometer festgestellt, rund dreimal mehr als die Herstellerangabe. Auch bei anderen Studien, wie einer von “Auto Motor und Sport” und dem Deutschen Institut für Normung (DIN), kam heraus, dass Plug-in-Hybride in der Realität mehr Kraftstoff verbrauchen und somit auch mehr CO2 ausstoßen als angegeben. Die Zahlen sind nicht neu, aber erneut eine Bestätigung. Gut, dass es für diese Modelle keine Kaufprämie mehr gibt.

Ein Grund hierfür ist, dass Plug-in-Hybride oft im Hybridmodus bewegt werden, anstatt im rein elektrischen Modus, bei dem die Energie aus dem Akku genutzt wird. Wenn der Akku leer ist, steigt der CO2-Ausstoß sogar noch weiter an. Eine Studie des belgischen Öko-Instituts VUB belegt, dass bei leeren Batterien der CO2-Ausstoß bis zu siebenmal höher ist als der angegebene Wert.

Problemfall: Plug in Hybrid – ein paar Fakten

Studien haben ergeben, dass Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEVs) deutlich mehr Kohlendioxid ausstoßen, als offizielle Tests vermuten lassen[1][2][3]. Die Forschung ergab, dass PHEVs durchschnittlich 112 g CO2 pro Kilometer emittieren, was dem Dreifachen der offiziellen Bewertung von 36 g ENTSPRICHT[2]. Dies bedeutet, dass ein neuer PHEV im Laufe seiner Lebensdauer rund 28 Tonnen CO2 emittieren würde, verglichen mit den 39 Tonnen eines Benzinwagens und den 41 Tonnen eines Dieselautos[1].

Die Lücke zwischen realen und offiziellen CO2-Emissionen der Typgenehmigung wird auf einen weniger effizienten Betrieb unter realen Bedingungen wie höheren Umgebungstemperaturen und Fahrermodusauswahl zurückgeführt[4]. Beginnend mit einer voll aufgeladenen Batterie bei 23 °C und 35 °C arbeitet das Fahrzeug zunächst rein elektrisch, bis die Batterie fast leer ist, was zu niedrigen ladungsabbauenden CO2-Emissionen von 2 g/km führt[4].

Beim Betrieb im vom Benutzer wählbaren ladungserhöhenden PHEV-Modus wird jedoch in erster Linie der Verbrennungsmotor verwendet, um die Batterie bis zur Vollladung aufzuladen, was zu höheren Emissionen führt[4]. Kampagnengruppen haben Bedenken hinsichtlich der wahren Auswirkungen von Autos geäußert, die aufgrund ihres Plug-in-Hybridstatus als emissionsarm verkauft wurden. Das Hauptproblem hat jetzt auch die EU erkannt: Diese Modelle werden als reine Steuermodelle genutzt, aber zu selten aufgeladen.[3].

Forderung nach Ende der Subventionen

Aufgrund dieser Ergebnisse fordert T&E ein Ende der Subventionen für Plug-in-Hybride. Trotz Erleichterungen bei der Dienstwagenbesteuerung dürfte die Rolle von Plug-in-Hybriden auf dem deutschen Neuwagenmarkt zurückgehen, prognostiziert sogar der Verband der Automobilindustrie (VDA) eine Abnahme um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und der VDA ist der Automobilverband, der lange und häufig behauptet hatte, dass die Plug n Modelle angeblich einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Eine Farce.

Fazit

Obwohl Plug-in-Hybride als eine klimafreundliche Alternative zu herkömmlichen Autos angepriesen werden, zeigen Untersuchungen, dass sie in der Realität oft mehr Kraftstoff verbrauchen und mehr CO2 ausstoßen als angegeben. Umweltorganisationen fordern ein Ende der Subventionen für diese Fahrzeugtypen. Benötigen Sie noch Ladeinfrastruktur Lösungen an Ihrem Unternehmenssitz? Dann empfehle ich Ihnen gern mein Intensiv Seminar für Ladeinfrastruktur.

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